Walter Reisp (*1911 in Graz) gewinnt als Feldhandballer 1936 olympisches Silber


Brunner und Reisp (rechts)
Brunner und Reisp (rechts)

Zunächst begann er mit 12 Jahren beim GAK als Fußballer und war schon wenige Jahre später am Sprung in die Kampfmannschaft, als der damalige Sektionsleiter Alfred Traninger das große Feldhandballtalent in Reisp erkannte und ihn auch gleich als Stürmer einsetzte. Beim GAK blieb er bis zum Ende seiner außergewöhnlichen Feldhandballkarriere am Ende der 1940er Jahre. Zweimal wurde Reisp mit den GAK-Feldhandballern österreichischer Meister, spielte 17mal in der Nationalmannschaft und mehrmals in der damaligen „Ostmark-Auswahl“.

Auch erspielte er sich 1936 in Berlin eine olympische Silbermedaille.  Wobei Walter Reisp beim 18:3 Sieg gegen Rumänien gleich 4 Tore erzielte.

 

Als eine seiner größten sportlichen Enttäuschungen bezeichnete Reisp die Einführung der Fußball-Abseitsregel im Feldhandball und wenige Jahre später die Abschaffung des Feldhandballs in Österreich.

 

Für Brunner (ebenfalls Silber 1936) und Reisp fand am 12.9.1936 im Hotel Erzherzog Johann ein Festakt in Anwesenheit hoher Politiker und steirischer Sportfunktionäre statt. Selbstredend war für den GAK das Ende des Festaktes nicht das Ende der Feier. Nach dem seit 1902 geltenden Motto ist eine abendliche Feier frühestens erst dann aus, wenn die Sonne wieder aufgeht.


Die österreichische Mannschaft bei der Siegerehrung 1936 in Berlin. In der Mitte die Siegermannschaft aus Deutschland, links Österreich (Silber) und rechts die Schweiz (Bronze).

Die österreichische Mannschaft:

Walter Reisp (GAK)

Franz Brunner (GAK)

Franz Bartl

Franz Berghammer

Franz Bistricky

 

Hans Houschka

Emil Juracka

Ferdinand Kiefler

Josef Krejci

Otto Licha

Friedrich Maurer

Anton Perwein

Siegfried Powolny

Siegfried Purner

Alfred Schmalzer

Alois Schnabel

Ludwig Schuberth

Johann Tauscher

Jaroslav Volak

Leopold Wohlrab

Fritz Wurmböck

Hans Zehetner