Dipl.Ing. Raimund Held (*1903, †1986)


Ein GAK-Athlet bei der Universiade!

 

Erstmals aufgefallen ist das Sporttalent Raimund Held im Jahr 1918. Hier organisierte der Allgemeine Deutsche Turnverein Graz im April 1918 ein Wettturnen für Mittelschüler. Der 15-jährige Raimund Held ging in seiner Altersklasse als überlegener Sieger hervor. Er errang später als Athlet des GAK einige österreichische und steirische Meistertitel im Stabhochsprung.

 

Seinen größten Coup landete er aber am 1.5.1927. Er startete bei der Universiade in Rom in seiner Leibdisziplin und siegte dort mit 3,60 Meter ziemlich klar vor dem Ungarn István Király

(3,50).

Held errang damit eine von insgesamt nur zwei Medaillen für Österreich. Wilhelm Schwartzinger holte sich die andere Medaille, nämlich Bronze im Diskuswerfen.

 Einige Wochen später siegt Held beim Länderkampf Österreich gegen Tschechoslowakei mit einer Höhe von 3,50 Meter.


Held beendete sein Studium an der Technischen Hochschule in Graz in sehr kurzer Zeit.

Während der NS-Zeit war DI Raimund Held "komissarischer Gauleiter der NSDAP"

(vgl. Halbrainer/Lamprecht, Nationalsozialismus in der Steiermark, Seite 34).

 

Nach dem Krieg eröffnete Held in der Innenstadt (Joannemring 16) ein Bauunternehmen und griff dem GAK in den 1960/70er-Jahren als Sponsor unter die Arme.