Max Walter Richard Leitgebel war der Sohn des legendären Obmannes Max Leitgebel
Er wurde am 10.6.1884 in Paukovec bei Agram geboren und besuchte in Agram und später in Graz die Schule, wo er auch maturierte.
Laut Original-Personalbogen (Nr. 3495) der Königlich-Preußischen Armee trat er am 14.3.1905 als Kadetten-Gefreiter in den Militärdienst beim Infanterie-Regiment 120 „Kaiser Wilhelm, König von
Preußen“ (2. Württembergisches) Nr.120, ein.
Im März 1905 erfolgte seine Vereidigung, im November 1905 wurde er zum Fähnrich befördert, schon im darauffolgenden August erhielt er das Leutnantspatent.
Max Walter Leitgebel heiratete am 16.3.1912 in Berlin Elisabeth Hoffmann. Die Erlaubnis (!) dazu erhielt er vom Regimentskommandeur Oberst Friedrich von Auwärter am 20.2.1912.
Mit Bewilligung vom 6.12.1912 aus dem Militärdienst ausgeschieden.
Sein Personalbogen endet mit der schlichten Eintragung in blauer Farbe: „Gefallen am 28.7.1916 in Morogoro“.
Irgendwann nach seinem Abschied vom Militärdienst zogen Max und Elisabeth nach Tanga (Tansania) um sich auf der Kaffeeplantage von Vater Hoffmann (Vater von Elisabeth) niederzulassen.
Als der 1. Weltkrieg nach Afrika überschwappte, wurde Max reaktiviert und übernahm die Führung der 13.Feldkompanie. Laut damaligen Zeitungsberichten zeichnete sich Leitgebel als Offizier bei den deutschen Schutztruppen in Südostafrika durch „hervorragende Tapferkeit“ aus. Zusammen mit seiner Frau Elisabeth sprengte er am 28.7.1916 „eine feindliche Automunitionskolonne um dabei den Heldentod zu erleiden“. Seine Frau wurde von den Engländern gefangen genommen.
Der Personalbogen von Max Walter Leitgebel:
Ein Nachruf aus dem Jahr 1916
Auch in einem Buch wird die Farm beschrieben: