Obmänner des GAK


Obmann Carl Rieckh (*1859, +10.4.1937)


Carl Victor Jacob RIECKH, geb. am 21.7.1859 um 18:30 Uhr in der Idlhofgasse 14, gestorben am 10.4.1937

Ehefrau: Hermine Rieckh (+12.10.1939), geb. Schneider. Heirat am 18.4.1882

Vater: Franz Rieckh, Fabrikant

Mutter: Barbara Rieckh, geb. Erler

Tochter Frida Anna Hermine (*12.3.1884, +11.4.1966), Taufpatin war Anna Schreiner (Mutter von Franz Schreiner, dem späteren Obmann des GAK). Frida heiratete 1906 Fritz Ritter Kiwisch von Rotterau.

Tochter Anna trat 1907 mit Dr. Felix Alexander Mayer in den Stand der Ehe, starb kinderlos am 20.12.1918.

Tochter Martha ehelichte den Zahnarzt Dr. Bruno Hayek

Sohn Hermann heiratete seine Elisabeth (Mädchenname nicht bekannt)

Sohn Paul (*20.6.1896) war bis Ende Dezember 1918 ledig

Eheschließung von Carl Rieckh und Hermine Schneider

Quelle: Diözese Graz Seckau; Graz-St. Andrä/Stadtbezirk, TrB IX/ 9, S. 90


Am 18. 4.1882 heiratete der 23-jährige Carl Rieckh die 19-jährige Hermine Schreiner. Diese wiederum war Schwester von Franz Schreiner, der als 17-Jähriger bei der Gründung des GAK mit der Funktion des Obmann-Stellvertreters  betraut wurde. Sowohl Fabrik der Fa. Rieckh und Söhne als auch die Wohnung befanden sich in der Idlhofgasse 14-16.

 

Ihr Enkerl Michael Mayer-Rieckh (geb. 18.8.1935) war in späteren Jahren maßgeblich an der Gründung und Entwicklung der Schuhmarke Humanic beteiligt.

Außerdem war nahezu die gesamte Familie Rieckh um 1929 bei der Sektion Tennis des GAK gemeldet. Vor allem die Damen der Familie errangen dabei großartige Erfolge, auch im Ausland.

 

GAK:

Der 43-jährige Carl Rieckh, Lederfabrikant in Graz, war der allererste Obmann des GAK.

Nüchtern betrachtet eigentlich der Gründungs- und Übergangsobmann, wie bei vielen anderen Vereinen durchaus üblich bzw. vereinsrechtlich eben notwendig.

Schon in der ersten Hauptversammlung des GAK am 18.10.1902 übernahm dann der Technikstudent Franz Schreiner die Funktion des Obmannes.

 

Übrigens errichteten die Familien Rieckh und Schreiner um 1880 in Graz mehrere Wärmestuben für bedürftige Grazer. In diesen Wärmestuben wurde auch Essen ausgeteilt, bis zu 400 Portionen täglich. An bestimmten Tagen gab es auch Bier dazu, das von der Brauerei der Familie Schreiner zur Verfügung gestellt wurde.

 

Zu den Pfingstfeiertagen 1913 veranstaltete der GAK ein Tennisturnier für Mittelschüler.

Ziemlich souverän ging die Landes-Oberrealschule als Sieger hervor. Im Einzel gewann der Wiener Librowicz im Finale gegen Kaan.
Wobei das diesbezügliche Foto nicht ganz uninteressant ist, denn Rieckh (Nr. 6) war der Sohn des allerersten Obmannes des GAK. Kaan (Nr. 3) der Sohn des ersten steirischen Landeshauptmannes nach dem 1. Weltkrieg.

Wobei bei der Nummer 4 der Familienname Maier falsch geschrieben ist. Es handelte sich hier um Erwin Mayer, also aus der angeheirateten Verwandtschaft der Familie Rieckh. Erwin Mayer wurde in späteren Jahren ein ausgezeichneter Spieler, der auch internatonale Siege feierte.