Ing. Franz Hanschmann von Einbrecher im Jahr 1925 erschossen


Der Grazer Fabrikant Ing. Franz Hanschmann war in den 1920er-Jahren einer der besten Rennrodler des GAK und auch Gönner des Vereines.

Das Ehepaar Hanschmann war in der Nacht auf den 1.2.1925 zunächst mit dem Farbenfarikanten Zankl und dem Papiersäckeerzeuger Hans Volkmar* in der Südbahnrestauration und wechselte danach in das Kaffeehaus Daniel. Daheim angekommen, unternahm er gegen 3 Uhr früh einen Kontrollgang durch seine Kunststein- und Zementfabrik in der damaligen Rosensteingasse 20 (heute Dreierschützengasse).

Er ertappte dabei den mehrfach vorbestraften Franz Rucker bei einem Einbruch und wurde von diesem niedergeschossen. Das Projektil durchschlug knapp oberhalb des Herzens den Brustkorb und trat am Rücken im Bereich der Halswirbelsäule wieder aus. Der 32-jährige Hanschmann erlag einige Tage später seiner schweren Verletzung. Rucker wurde im Juni zu 8 Jahren schweren Kerker verurteilt.

Franz Hanschmann errang für den GAK beim Doppelsitzerrodeln zusammen mit Hans Volkmar großartige nationale und internationale Erfolge. Daneben engagierte er sich auch als Funktionär des GAK und zeigte sich auch als Gönner des Vereines.

 

*Hans Volkmar war zu dieser Zeit bereits eine bekannte Sportgröße im In- und Ausland. Vor allem in der Leichtathletik  (Österreichischer Meister im Kugelstoßen). In späteren Jahren wurde er auch zum Ehrenmitglied des GAK ernannt.

Ebenso Ehrenmitglied war er auch beim Österreichischen Bob- und Rodelverband.