GAK-Gründungsmitglied Robert Brodner stirbt vor fast genau 112 Jahren grauenvoll!

Am 18.11.1912 wurde gegen 7:30 Uhr früh im Innenhof des Hauses Brockmanngasse 87 die Leiche von Robert Brodner gefunden. Eine Blutlache umgibt Kopf und Oberkörper des 28-jährigen Technikstudenten. Schnell ist die Polizei am Fundort an der Ecke Brockmanngasse/Conrad von Hötzendorfstraße, denn es wurde Mordalarm gegeben.

Nach einigen Stunden der Recherche und Befragungen gab es Entwarnung. Offensichtlich war es eine Verkettung unglücklicher Umstände, die zum Todessturz führten.
Robert Brodner kam irgendwann zwischen 1 Uhr und 2 Uhr morgens nach Hause und machte sich sofort auf den Weg zum Abort in den 1. Stock. Er hängte noch seinen Rock an den Kleiderhaken vor der Aborttüre. Ob jetzt Selbstmord oder ein Unfall vorlag, konnte nicht festgestellt werden, doch lag die Vermutung nahe, dass sich Brodner zu weit aus dem in den Innenhof führenden Fenster gebeugt hat. Ein Indiz dafür war die von innen verriegelte Aborttüre.
Eine Kellnerin des im selben Hause befindlichen Gasthauses sagte aus, einen dumpfen Fall zwischen 1 und 2 Uhr früh gehört zu haben. Allerdings maß sie diesem Geräusch keine große Bedeutung bei.
Robert Brodner hat sich beim Aufprall die Wirbelsäule gebrochen, der Tod allerdings trat laut Polizeiarzt Dr. Waßmuth erst nach einigen Minuten ein. Um die Blutlache erklären zu können, ordnete er die Überführung der Leiche in das forensische Institut an.