Dramatisches


Ehemaliger Spitzenathlet des GAK verünglückt bei einer Turnübung tödlich


Turnlehrer Professor OStR Egon Karf (*1914), einer der besten GAK-Leichtathleten und Schwimmer in den 1930er-Jahren verunglückt tödlich.

 

Einer der ganz Großen in der Grazer und steirischen Sportszene in den Jahren um 1930/1935 war ohne Zweifel Egon Karf. Für den GAK startend, errang er nicht nur zahlreiche Siege und Rekorde in der Leichtathletik. So lief er am 30.6.1935 als erster Steirer die 100 Meter unter 11 Sekunden (10,9 Sek.) und sprang am 13.9.1936 wiederum als erster Steirer über 7 Meter weit (7,01 m.)

Aber auch als Schwimmer und Wasserspringer errang er zahlreiche Erfolge.

 

Nach dem 2. Weltkrieg war er noch einige Jahre aktiv. Danach arbeitet er als Trainer und entdeckte u.a. Horst Mandl, den späteren international erfolgreichen Zehnkämpfer.

 

Karf erwarb sich ebenso als Taucher und Schiffsbesitzer einen Ruf. In der Pestalozzischule leitete er Kurse für das Kleine bzw. Internationale Schifffahrtspatent. Als Besitzer des 19-Tonnen-Zweimasters "Monique" (Heimathafen Zadar) unternahm er oftmals Segelturns ins Ionische Meer. Am Foto ist er mit einem kapitalen Zackenbarsch zu sehen.

 

Unglaublich dramatisch stellt sich sein Tod dar. Als er seinen Studenten (Pädak Graz) den richtigen Abgang mittels Salto beim Ringturnen zeigte, verhedderte er sich und zog sich beim Aufprall einen Genickbruch zu, an dem er noch an Ort und Stelle verstarb. Seine letzte Wohnadresse war die Willhelm-Raabe-Gasse 2 in Graz.