Nationalrat und Ehrenmitglied des GAK Hermann FRITZ (*28.2.1903 in Wien, †15.3.1982 in Graz)
Matura, Lehre und Politik
Er maturierte 1921 in Wien und erlernte von 1927 bis 1930 das Schlosserhandwerk in Graz. 1934 übernahm er die elterliche Schlosserei (gegründet 1853) in der Brückenkopfgasse 7.
In politischen Funktionen überzeugte Hermann FRITZ zunächst als Funktionär im Landesgewerbeverband Steiermark sowie als Landesinnungsmeister der Schlosser. Von 1953 ab gehörte er dem Grazer Gemeinderat an, ehe er 1962 in den Nationalrat (ÖVP) wechselte. Am 4.11.1971 legte er sein Mandat zurück.
Eishockeyspieler und -funktionär
Als im Herbst 1925 die Gründung einer Eishockeysektion konkrete Formen annahm, da war es vor allem Hermann FRITZ, der zusammen mit dem Technikstudenten Karl Arnoldi die Gründung vorantrieb. Als dann schließlich im Jänner 1926 die Sektion offiziell eröffnet wurde, übernahm FRITZ die Sektionsleitung. Das Büro der Sektion war damals in der Griesgasse 40 etabliert.
Mit großer Umsicht gelang es ihm in den für nicht nur für den GAK finanziell ganz schwierigen Zeiten den doch kostenintensiven Sport zu einem fixen Bestandteil des Gesamtvereines zu formen.
Daneben war FRITZ auch ein begeisterter Stabhochspringer. 1927 sprang er exakt 3 Meter hoch und lag damit lange in einer internen GAK-Bestenliste auf dem 3. Platz.
Über die Landesgrenze hinaus
Hermann FRITZ war es auch, der als erster steirischer Eishockeyspieler in eine überregionale Auswahl berufen wurde. Im März 1928 gehörte er einer Bundesländerauswahl an, die gegen eine Wiener Auswahl spielte. Die Wiener siegten zwar mit 4:2, aber FRITZ wurde in Wiener Zeitungen durchaus lobend erwähnt.
Hermann FRITZ und der GAK
Hermann FRITZ war nicht nur Sektionsleiter der Eishockeysektion, sondern hatte daneben Sitz und Stimme im Vorstand des Gesamtvereines.
Für seine umfassenden Verdienste wurde Hermann FRITZ die Ehrenmitgliedschaft des GAK verliehen.
Im Rahmen des Festaktes "60 Jahre Grazer Athletiksport Klub" erhielt er auch die Goldene Ehrennadel des GAK.
In den 1960er und 1970er-Jahren war das Unternehmen von Hermann FRITZ auch Sponsor des GAK.