Eine elektrische Zeitnehmung wird im Jahr 1913 installiert


Der Grazer Athletiksport Klub errichtete im Herbst 1913 auf seinem Platz eine eigene Anlage für das Stabhochspringen.

Für die Leichtathletikbewerbe wurde eine elektrische Zeitnehmung installiert, die auf 1/100 Sekunde genau misst. Diese beruhte auf den Grundzügen der Stromunterbrechung: Schließung beim Startschuss und Öffnung beim Zerreißen des Zielbandes.

Friebe (links im Bild) fängt Gnä auf der Ziellinie ab
Friebe (links im Bild) fängt Gnä auf der Ziellinie ab

Spannender Zieleinlauf und das neue Zielband ist am Foto zu sehen

Am GAK-Platz fand 1913 anlässlich der Einweihung der elektrischen Zeitnehmung ein Leichtathletik-Meeting statt.

Grundsätzlich sahen die vielen Zuseher spannende Bewerbe. Einen Wettkampf möchte ich hier aber herauspicken.

 Über die 400 Meter sah Dr. Gnä (Allgemeiner Deutscher Turnverein Graz) bereits wie der sichere Sieger aus. Er selbst sah sich auch so, denn die letzten Meter legte er in Jubelpose zurück.

Das Problem war nur, dass er von Ferdinand Friebe (GAK) nur Millimeter vor der Ziellinie noch abgefangen wurde. Im Anhang ein Foto dieser Szene. Friebe ist im Bild auf der linken Seite zu sehen (mit dem GAK-Logo auf der Brust).