Schwarz-Weiß Grambach


Etwas zur Geschichte des Grambacher Fußballklubs

Im Vereinslogo ist zwar die Jahreszahl 1966 zu lesen, aber streng genommen wurde Schwarz-Weiß Grambach bereits im Jahr 1948 gegründet.

Ähnlich wie beim GAK fand sich eine kleine Gruppe Fußballbegeisterter zusammen um in einer Meisterschaft kicken zu können. Treibende Kraft dafür war der damalige Maurermeister und spätere Baumeister Heinrich Moder. Wobei Moder (verstorben 1976) auch bei der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Grambach, dem Sparverein und anderen Interessensgemeinschaften seiner Heimatgemeinde helfend zur Hand ging. Weit hinten im Ortsteil Wolfsgraben wurde auch eine Wiese zu einem Sportplatz adaptiert.

Zum Obmann wurde damals Helmut Ecker-Eckhofen gewählt und gleich darauf ging es zum Start in der 2. Klasse Graz. Aber schon 1951 war es dann wieder vorbei, denn das Areal des Sportplatzes wurde verkauft. Man spielte einige Jahre in der Nachbargemeinde Hausmannstätten mit, doch die wirklichen Talente kamen allerdings aus Grambach.

 

Am 5.11.1966 ging schließlich der Vorhang wieder auf und wiederum war Heinrich Moder die treibende Kraft. Ein neuer Platz wurde rasch gefunden, die (noch immer bestehende) Baumschule Zenz übernahm die durchaus gelungene Platzgestaltung. Auf diesem Platz wird auch die Begegnung gegen den GAK 1902 stattfinden. Gepachtet ist er vom benachbarten Bauern hinter dem südlichen Tor, damals Familie Hahn, jetzt Familie Weinhandl.

 

Im September 1967 kam es zur feierlichen Eröffnung, ein Jahr später zum vielbejubelten Aufstieg in die 1. Klasse Graz-Süd. Gefeiert wurde damals lang und ausgiebig, denn man wurde ungeschlagen Meister und das Gasthaus Hammerl lag ja unmittelbar neben dem Sportplatz.

Kaum in der 1. Klasse so richtig eingetroffen, ging es gleich wieder eine Etage höher, in die Unterliga Mitte. Es folgten wie in jedem Verein nun gute und schlechte Saisonen, aber schon bald war Schwarz-Weiß Grambach wieder im fußballerischen Keller gelandet. Im Spieljahr 2005/06 spielte der Verein neuerlich um den Aufstieg in die Unterliga mit, aber Mellach zeigte sich zu dieser Zeit als übermächtiger Gegner.

 

2006/07 war es dann unter der Obmannschaft von Robert Götz soweit.

Der Grazer SC erwies sich jedoch lange Zeit als hartnäckiger Widerpart, der Grambach im ersten Aufeinandertreffen gleich eine ordentliche 5:1 Packung verpasste.

Aber nachdem bekanntlicherweise am Ende der Saison abgerechnet wird, hatte dann Grambach 4 Punkte Vorsprung auf den GSC sowie das respektable Torverhältnis von 91:40 stehen.

 

2008/09 war schließlich die Luft abermals draußen, zunächst spielte Grambach gegen den Abstieg, danach wurde der Spielbetrieb mangels Funktionäre und Spieler eingestellt.

Einige engagierte Funktionäre gaben in enger Zusammenarbeit mit Bürgermeister Peter Gspaltl dem Verein den nötigen Rückhalt, so vermochte der Verein in der Saison 2010/11 wieder Tritt zu fassen. Und wieder wurde Grambach aus dem Stand Meister der 1. Klasse Graz B. 20 Siege und nur zwei Niederlagen führten zu 60 Punkten und einem TV von 107:15(!)

 

Und weil man so richtig in Schuss war, wurde im folgenden Spieljahr auch die Meisterschaft in der Gebietsliga mitgenommen. Mit einem Punkt Vorsprung rettet sich Grambach vor Eggersdorf über die Ziellinie (TV 111:21). Seitdem hält sich Schwarz-Weiß Grambach in der Unterliga.

 

Im Zuge der Gemeindezusammenlegungen in der Steiermark wurde folgerichtig aus dem Sportverein SW Schimautz Grambach ab der Saison 2016/17 der SV Technopark Raaba-Grambach.

 

Quellen:

Grambacher Ortschronik (Maria Hammerl)

Steirischer Fußballverband

Eigene Unterlagen